Über die Bäche, die bei Teufelsbrück einst in die Elbe mündeten, führten zwei Brücken. Sie gaben dem Ort seinen ursprünglichen Namen „Auf der Brücke“. Nach starkem Regen mußten sie immer wieder erneuert werden. In einer Reparaturrechnung von 1684 wird eine „Teufelsbrücke“ erwähnt. Wahrscheinlich war aus der niederdeutschen Bezeichnung „dövelte“ Brücke im Sprachgebrauch die „Düvelsbrück“ entstanden. Der Legende nach hielt sie erst nach einem Pakt mit dem Teufel: Er versprach, dass das Bauwerk nie mehr brechen würde, wenn er die Seele des ersten Wesens bekäme, das es nach der Erneuerung betreten würde. Bei der Eröffnung huschte vor den Menschen ein Kaninchen über die Brücke, woraufhin Luzifer entnervt in der Elbe abgetaucht sein soll.* Sieben Teufelsfiguren haben bereits im Laufe der Zeit unter den Kirschbäumen an diese Legende erinnert.
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* Über das Kaninchen scheint sich übrigens noch niemand Gedanken gemacht zu haben. Wird vielleicht mal Zeit ;)
Dr. Anke Rees | +49 40 28008285 | mail@anke-rees.de